Radtouren in der Toscana

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Anreise

Alex hatte wieder das Auto bei Stadtmobil Karlsruhe organisiert.
Dann wurde es mit dem bei Klaus gelagerten Dachständer und Innenausbauten versehen.

Am SonntagFrüh ging es dann los.
Man beachte, trotz großer OP vor kurzer Zeit, fuhren meine Brüder und Michael von Kirchhofen mit Verpflegung durch Mutti nach Konstanz.
Zuerst zu mir, Gepäck, Fahrrad und die vorbereiteten Kaltgetränke wurden verladen, dann fahren wir zu Günter.
Über die Rheintal-Autobahn, durch den San Bernhardino-Tunnel ging es Richtung Florenz nach Colle di Val D'Elsa in der schönen Toscana.
Auf der Abfahrt vom San Bernhardino machten wir Mittag mit Kartoffelsalat und Fleischküchle von Mutti.

Wir bezogen unsere Zimmer. Günter und Michael im Einzel, Alex und Christian sowie Klaus und ich im Doppelzimmer.

Abends gingen wir auf die Piazza und suchten ein Restaurante für das Abendessen.

 

Val D'Elsa - Chuisdino

Morgens 07:00 Uhr Frühstück. Wir wollen recht früh fahren, weil es über 30 Grad warm wird.
Um 08:00 Uhr holen wir die Fahrräder und fahren los, Ich fahre mit dem Auto, kaufe im COOP in Val D'Elsa noch Wasser für die kommenden Tage und fahre hinterher. Leider kann mein Navi die Route nicht navigieren, so muss ich mit den Straßenkenntnissen der Erkundung im Mai hinterher fahren. Nach dem Gasole D'Elsa  kommt eine schöne Abfahrt unten kommt die Entscheidung rechts oder links? Ich fahre links und in die falsche Richtung. Nach einiger Zeit bemerke ich, dass ich sie schon längst hätte einholen müssen. Christian schickt mir seinen aktuelle Google-Standort. Ich kehre um und kann sie dann endlich am Anstieg nach Radicondoli einholen.

Die Gruppe fährt weiter, aber das Auto kommt wegen einer Baustelle nicht durch - wir treffen uns in Chiusdino. Als ich um ca. 11:15 Uhr dort ankomme ist die Pizzeria "La Palazzina" geschlossen. Ich frage bei Pasanten nach - er kennt den Besitzer und ruft ihn sofort an - der will wissen, wie viele Leute kommen - und macht dann um 12:00 Uhr auf. Nach dem Anruf kommt er auch kurz raus.

Kurze Zeit später kommen auch schon die Radfahrer. Ein kleiner Frühschoppen im Schatten, bis die Pizzeria öffnet, dann wird auch schon ein Tisch unter dem Dach für uns gedeckt. Es sind jetzt auch noch andere Gäste da.

Am Nachmittag fährt Klaus. Wir fahren den Weg, welchen ich mit Auto gefahren bin und der geht hinauf nach Montieri. Von da gibt es eine schöne Abfahrt mit kleinen Gegenanstiegen bis Val D'Elsa, wo wir uns auf der Piazza am Springbrunnen abkühlen.

Abends geht es wieder auf die Piazza und es gibt ein schönes Eis.

Val D'Elsa - Gaiole

Morgens 07:00 Uhr Frühstück. Wir haben blauen Himmel und es wird wieder ein heißer Tag werden.
Kurz vor 08:00 Uhr holen wir die Fahrräder und fahren los, Heute fährt zuerst Alex. Es geht hinauf nach Castelina in Chianti, dort wartet Alex mit Getränken. Es geht hügelig weiter, über eine Anhöhe mit 500m bis zum Mittag nach ca. 50 km in einer Pizzeria an der Landstraße bei Gaiole - La Fornace el Meleto. Das Auto ist zuerst nicht zu sehen, aber Alex ist schon da und hat geschickt in etwas Schatten neben dem Haus geparkt.

Wir können schön im Schatten einer Arkarde essen und was auch gut ist, es wird deutsch gesprochen.
Nach dem Mittagessen verstärken wir das Betreuungsteam, Klaus fährt das Auto und ich gib den Navigator, so werden wir sicher den Weg finden. Über nochmals 2 Pässe geht es in der Mittagshitze wieder hinauf nach Castelina in Chianti, einem zentralen Knotenpunkt der Touren und dann hinunter nach Poggi Ponsi.
Auf der Abfahrt gibt es eine kurze Pause mit Getränken. Von Poggi Ponsi sind es noch 9 km mit kleinen Hügeln nach Colle di Val D'Elsa.
Auf der Piazza angekommen, geht es wieder zum Springbrunnen zum Abkühlen und abends auf die Piazza.

Val D'Elsa - Siena

Morgens 07:00 Uhr Frühstück. Wir haben immer noch blauen Himmel und es wird wieder ein heißer Tag werden.
Kurz vor 08:00 Uhr holen wir die Fahrräder und fahren los. Heute fährt zuerst Christian. Das sehr heiße Wetter und die geringe Vorbereitung wegen seiner Operation und dem Schnupfen zeigen ihre Wirkung. Zuerst geht es hinauf, auf den gegen Ende bis zu 10% steilen, einzigen mit einem Schild gekennzeichneten Pass, den "Passo Incrociati". Oben angekommen, hat sich Günter in das Auto geflüchtet, weil ihn die "großen Brummer" so lieben. Natürlich machen wir ein "Passbild". Jetzt sind es nur noch 20 wellige Kilometer bis Siena. Christian ist mit Auto vorgefahren und sucht einen Parkplatz.

Wie werden wir ihn finden? Nachdem wir einen Kreisverkehr umfahren haben und abklären möchten, wie es weiter geht, kommt er gerade hergefahren. Schon x-mal hat er ein Parkplatz gesucht und ist immer wieder hier gelandet. Vorschlag - wir suchen mit dem Fahrrad und melden uns dann bei ihm. Gar nicht weit die Straße hoch finden wir einen kleinen Parkplatz mit Bäumen, wo wir das Auto parken können.

Christian nimmt sein Fahrrad und wir fahren, leider wieder zuerst ins Tal, in Richtung "Dom von Siena". Natürlich müssen wir alles wieder hinauf - auch durch die Fussgängerzone fahren wir weiter bergan, sind aber nicht alleine, Mopeds und sogar Autos sind auch unterwegs - und viele Fussgänger - alles "Touries". Auf dem Dom-Platz angekommen werden viele Bilder von uns mit der impossanten Kirche, dem Dom von Siena - die hat ein Armer gebaut - gemacht.

Später gehen wir zum Mittagessen.Als wir zum Auto aufbrechen gibt es einen Knall und Michael hat vorne einen Plattfuss. Die Zeit des Schlauchwechsels nutzen Alex und Christian für ein leckeres Eis. Im Nu sind wir wieder beim Auto (Es ging alles bergab).

Nachmittags gibt es wieder das bewährte Betreuungs-Team. Über den "Passo die Celsa" (ohne Passschild) geht nach Val D'Elsa. Wir meinen, mit dem Auto sind wir schnell. Aber bereits kurz nach dem wir angekommen sind und die Räder von Dach genommen hatten, kamen auch schon die Radfahrer am Hotel an.

 

Val D'Elsa - Radda - Panzano

Morgens 07:00 Uhr Frühstück. Das Wetter ist wie immer, jetzt schon 25 Grad und blauer Himmel.
Kurz vor 08:00 Uhr holen wir die Fahrräder und fahren los. Heute fahre mal wieder ich, gestern habe ich mich überanstrengt. Wir fahren wieder nach "Castelina in Chinanti", dieses mal aber dort hoch, wo wir vorgestern herunter gefahren sind. Oben suche ich einen Parkplatz und warte auf die Radfahrer. Die lassen sich Zeit, sie haben einen großen Hahn gefunden, mit dem sie sich zuerst fotografieren müssen. Es ist schon sehr warm - es geht weiter nach Radda. In Radda ist ein sehr steiler Anstieg, hier wäre eine Möglichkeit zum Mittag gewesen. Sieht auch gut aus, ist aber viel zu früh. Heute wollen wir in "Greve in Chianti" Mittag machen. Nach einer kurzen Trinkpause in Radda geht es weiter über Panzano in Richtung Greve. Zuerst geht es leicht bergab. Nach der Abzweigung geht es aber in der Mittagssonne ordentlich hoch nach Panzano.

Nach der Planung geht es von hier hinunter nach Greve und soll dann nach dem Mittag wieder hierher zurück gehen - sollen wir das machen? Ich warte auf die Radfahrer.  Auch sie sind dafür, den Mittag hier zu machen. Wir suchen alle, Günter fährt weit ins Dorf, doch nicht weit entfernt finden wir ein sehr schönes Restaurant, es öffnet aber erst um 12 Uhr. Wir warten gerne. Es ist eine sehr schöne Gartenwirtschaft mit tollem Blick auf die Landschaft der Toscana. Während wir esssen bemerken wir, wie einige Fotomodelle an verschiedenen Stellen fotografiert werden.

Nach dem Mittag geht es zuerst bergab, dann hinauf über 2 Pässe wieder nach "Castelina in Chinanti". Am höchsten Punkt machen wir nochmals eine Trinkpause und dann geht es in rassanter Fahrt hinunter bis nach Val D'Elsa. Wir mit dem Auto fahren "außen herum", die Radfahrer direkt zum Brunnen.

Es ist so heiß, dass sie in den Brunnen steigen und abkühlen. Was sie nicht wissen, - das ist in Italien seit kurzem streng verboten und in der Nähe ist auch noch der Polizeiposten. Sofort eilt ein Carabineri herbei und ist gar nicht freundlich - richtig ärgerlich weist er sie zu recht (auf italienisch). Später erfährt Christian von seinem Götti-Kind, dass das sogar richtig mit Strafe belegt ist.

Abends fahren wir mit dem Auto hinauf in die Altstadt zum Restaunt "il Torrione", dort gibt es bayrisches Bier und schöne Meeresfrüchte.

Val D'Elsa - Voltera

Morgens 07:00 Uhr Frühstück. Das Wetter ist wie immer, jetzt schon 25 Grad und blauer Himmel.
Kurz vor 08:00 Uhr holen wir die Fahrräder und fahren los. Heute fährt Alex und er macht viele und schöne Bilder. Wir fahren wie am 1. Tag in Richtung "Gasole D'Elsa", dann hinunter und unten rechts hinauf auf 400 m Höhe. Dort wartet Alex mit den Erfrischungen. Das Höhenprofil zeigt nur Steigungen und Abfahrten, kein Stückchen eben mit zum Mittag in Pomaranze in der Pizzeria "Arzillaia". Es weiter, jetzt hinunter, dann wieder hinauf - Hinweis Raddefekt - bitte warten. Auf der nächsten Anhöhe suchen wir Schatten und warten. Die kommen aber nicht viel später - Michael hatte wieder einen Platten am Vorderrad - sie haben einfach das vom Alex eingebaut und dieser repariert das defekte Rad beim nächsten Halt. Also geht es ohne Pause direkt weiter - runter und wieder hoch, und das alles bei angenehmen 30 Grad im Schatten. Jetzt noch 2 Anstiege - unser Mittagsziel liegt natürlich oben. Wir sind wieder zu früh - um 12:00 Uhr geht die Pizzeria auf. In der Küche wird es auf einmal sehr laut - explosionsgefahr - dann bekommen wir unser Essen. Später bestellen einige zusätzlich einen Expresso u. Kaffe - das geht alles aufs Haus.

Am Mittag fährt wieder das krisenerprobte Betreuungsteam. Ziel ist wieder eine Anhöhe. Nach 500m Anstieg in der Mittagshitze kommen wir nach Voltera. Ich war ja schon mal hier und denke, ich kenne mich aus. Leider war es nicht so, eine Straße zu früh bitte ich Chrisitan und Alex abzubiegen. Dabei war es eine Abzweigung weiter oben, die auf die bekannte Ebene bei der Altstadt von Voltera führt.

Dort finden wir ein schönes, schattiges Restaurant. Wir machen eine lange Pause.
Wie sollte es sonst sein, jetzt geht alles wieder hinunter um dann noch einmal in der MIttags-Hitze hinauf zur letzten Anhöhe unserer Radtouren in dieser Woche. Noch 20 km und nur wenig bergauf geht es hinab nach Val D'Elsa. Wieder ist die Radtruppe unheimlich schnell unterwegs. Klaus und ich haben kaum geparkt und sind ausgestiegen, kommen sie auch schon daher. Heute verzichten sie auf das Bad im Springbrunnen.

Die (To)-Tour ist zu Ende. 2 x einen Platten ohne Sturz - und auch sonst keine Verletzungen - wir haben viel, sehr viel - eine unheimliche Menge Schweiß vergossen.
Hat Spass gemacht - müssen wir unbedingt wiederholen.
Bis nächstes Jahr!!!!

Heimreise - Konstanz - Ehrenkirchen

Frühstück um 07:00 Uhr. Es ja eh schon Tag und außerdem sind wir es gewohnt.
Der Service ist wie immer sehr gut und auch das Frühstücksbuffet war schon die ganze Woche sehr schön. Das Brot durfte man selbst abschneiden - Brötchen gab es keine, dafür aber Kuchen. Käse, Schinken - Wurst aber keine. Cappuchino wurde frisch vom Service an den Tisch gebracht.
Christian begleicht die Rechnung weil erstens - er mal wieder auf seine Karte buchen muss und zweitens - ich meine Kreditkarte sicherheitshalber zu Hause vergessen habe, (ich hatte nicht alles dabei). Ab Florenz gibt es lange Zeit 2 Autobahnen nach Bologna. Wir wollen dieses mal die neue Autobahn fahren - und wo landen wir? Wieder auf der alten Autobahn, die landschaftlich sicher schöner ist, aber auch hoch in die Berge führt. Nach Bologna fahren wir an dem futuristischen Bahnhof des italienischen ICE vorbei und gingen bei Chiasso über die Grenze. Mittag machten wir im Migros in Chiasso. Bei der Ausfahrt vom Parkplatz hatten wir Glück, dass einer bemerkte, dass die Fußgängerbrücken sehr niedrig sind - da wären wir hängen geblieben. Weiter ging über die schweizer Autobahn, hinauf zum San Bernhardino - durch den Tunnel und hinunter nach Chur. Da sah man schon, dass sich der Himmel schwarz färbte. Ein Unwetter lag in der Luft. Bei Ragaz war dann das Unwetter mit starken Böen, welche am ganzen Auto wackelten. Es war richtig unheimlich. Klaus meinte von einem Kran, der über die Autobahn ging, hoffentlich bleibt der stehen, bis wir weg sind. Diese Windböen waren bis zum Bodensee zu spüren - dann wurden sie weniger.
In Konstanz brachten wir Günter und dann mich nach Hause. Weiter fuhren sie nach Ehrenkirchen wo sie auch gut ankamen und mit einem Abendessen begrüßt wurden.

 

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