„Vill du Fika?“ und andere Besonderheiten
Anderes Land, andere Sitten: Manche Dinge hier in Schweden sind doch anders, als bei uns. An vieles gewöhnt man sich gerne, bei manchen Dingen fällt es aber doch etwas schwer…um Euch einen kleinen Eindruck zu geben, was ich meine, hier mal ein paar Erlebnisse aus den letzten Wochen...
Schwedische Fika
Mit dem Ausdruck „Vill du Fika“ ist nicht das gemeint, was Ihr nun alle denkt!
Auch wenn es sich lustig anhört, möchte man damit lediglich jemanden zum Kaffeekränzchen auffordern. Und an die schwedische Fika kann ich mich wirklich gewöhnen. Egal, ob morgens, mittags oder abends – hauptsache man trifft sich mit Freunden bei Kaffee und Kuchen oder natürlich einer Zimtschnecke! Es ist also fast so wie das traditionelle „Samstagmittags-Kaffeetrinken“ bei Oma, nur so ziemlich jeden Tag ;)
Schwedische Türen
Man könnte meinen, es ist nicht so schwer, ein Tür zu öffnen…dass sie aber in die entgegengesetzte Richtung aufgeschlossen und selbst Haustüren nach außen geöffnet werden, ist dann doch gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile weiß ich aber wenigstens, dass ich nachm Klingeln einen Schritt zur Seite treten muss, um der Türe auszuweichen ;)
Autofahren in Schweden
Eigentlich gibt es gar nicht so viele Unterschiede, manche Dinge sollte man aber unbedingt beachten. Dass man tagsüber mit Licht fahren muss, ist ja nur eine Sache. Viel wichtiger sind aber die Parkregeln…ja ich weiß, man kann dazu einfach die Reiseinformationen des ADAC lesen – oder man lernt halt so wie ich aus einem saftigen Strafzettel. Denn von Zebrastreifen sollte man sich oder besser gesagt sein Auto fern halten - und zwar 10 und nicht nur 5 Meter! Da können poplige 3,5 Meter auch gleich mal 100€ kosten…
Und wer in Deutschland über den Schilderwald schimpft, der darf mir gerne das ein oder andere Schild nach Schweden bringen. Abgesehen davon, dass ich leider nie weiß, ob ich eigentlich Vorfahrt habe oder nicht, kommt es dann auch mal zu gröberen Verstößen…woher soll man auch wissen, dass man gerade entgegen einer Einbahnstraße fährt, wenn es kein Schild dazu gibt?! Aber immerhin ist da ja dann noch ne Fahrradspur, um entgegenkommenden Autos auszuweichen ;) Alles also halb so wild…
Einkaufen in Schweden
Wer behauptet, dass in Schweden vieles teurer ist…der hat leider recht. Dies ist zwar nicht bei allem der Fall, fällt aber vor allem bei Alkohol und Fleisch auf! Dass man Alkohol nicht im normalen Supermarkt bekommt, sondern dafür ins „Systembolaget“ muss, kommt noch dazu. Allerdings überlegt man sich den Kauf bei den Preisen eh meistens nochmal. Lustig ist außerdem, dass es den Joghurt hier im Tetrapack zu kaufen gibt – da muss man dann morgens schon aufpassen, dass man statt der Milch nicht den Vanillejoghurt in den Kaffee schüttet ;)
EC-Karte vs. Bargeld
Ein Geldbeutel ist hier fast schon überflüssig, oftmals nehme ich einfach nur meine EC-Karte mit, wenn ich aus dem Haus gehe. Die wird hier wirklich überall akzeptiert! In der Kirche kann man sogar -statt etwas in den Klingelbeutel zu werfen – nach dem Gottesdienst am Automaten spenden…und so mancher Parkautomat nimmt hier nicht mal mehr Kleingeld an :D
Soviel mal aus meinem Alltagsleben…wie Ihr seht, geht es hier doch sehr lustig zu und über das ein oder andere schütteln wir Deutschen doch öfters mal den Kopf. Aber man gewöhnt sich irgendwann an alles ;)
Kommentare
Kommentar von Gebhard . |
Hallo Hanna,
ganz toller Bericht aus Schweden. Und das mit den Gallerien klappt auch gut, nur in der Navi-Seite für
2014 muss die "Breadcrumbs-Navi" ganz oben stehen bleiben. Es klappt aber alles super.
Bei den vielen "Kaffeekränzchen" müsste ich mir überlegen, ob ich nicht das Studienfach wechsle und
auf Sport umsteige. Die Kuchen sehen zu lecker aus.
Weiterhin viel Erfolg beim Studium und viel Spass beim Kaffeetrinken.
Kommentar von Sigrid . |
Hallo Hann,
vielen Dank für Deinen Bericht übver Deine erlebnisse in Schweden!! Habe mich sehr gefreut und gelacht über Deine Beschreibungen" Wünsche Dir weiterhin alles, alles Gute und viel Freude!!
Sigrid
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