Girls just wanna have fun

von

I come home in the morning light
my mother says when you gonna live your life right
oh mama dear we’re not the fortunate ones
and girls they wanna have fun
oh girls just wanna have fun

The phone rings in the middle of the night
my father yells what you gonna do with your life
oh daddy dear you know you’re still number one
but girls they wanna have fun
oh girls just wanna have…”

Mit diesem Song im Ohr ging es an einem Sonntag, dem 03.05.2015 um genau zu sein, auf in eine der besten Wochen die ich bisher in Kanada verbracht habe. Mit Nora, Margaux, Tina und einem Ford über den ich nicht mehr sagen kann als, dass er eine schöne Farbe hatte, allerdings für vier Mädels mit Gepäck etwas zu klein war, machten wir uns auf um eine Woche durch Alberta zu touren.

Wie abgemacht wartete ich an diesem Morgen, also um elf Uhr am Tor auf meine Mitreisenden, doch elf hier ist nicht dasselbe wie elf in Deutschland. Leider konnte ich das bisher noch nicht verinnerlichen, wobei das so vielleicht auch besser ist, ich will schließlich, wenn ich wieder zuhause bin nicht immer eine halbe Stunde zu spät kommen… Okay zugegeben das passiert mir schon das ein oder andere Mal. Ich gehöre wohl nicht zu den Deutschen bei denen das Vorurteil Pünktlichkeit zutrifft. Naja sie haben es immerhin geschafft mich noch am selben Tag abzuholen und nachdem wir auch noch meinen Rucksack irgendwie in das süße kleine Auto gequetscht hatten konnte es endlich losgehen. Zwei Französinnen und zwei Deutschländerinnen (just kidding! Aber schon unfair, dass es keine weibliche Form für Deutsche gibt. Ist ja fast wie es mit dem zu Fuß gehenden war.)unterwegs nach Calgary und das ganz ohne Navi oder sonstiges. Das Einzige das sie dabei haben ist eine selbst gemalte Karte, welche wie sich später herausstellen sollte nicht ganz korrekt war… Laut Google-Maps liegen 517km vor uns. Das macht, ebenfalls laut Google-Maps, fünf Stunden und 34 Minuten Fahrt. Da wir allerdings schon nach einer Stunde den ersten Stopp einlegen ist diese Berechnung wohl hinfällig. Unser erster Stopp des Roadtrips ist die D. Dutchmen Farm in Sicamous. Hier verdrücken wir unseren Lunch in Form von riesigen Eiskugeln. Zwei davon kosten hier so viel wie einmal ins Kino gehen, allerdings alles selber gemacht. Es gibt da auch wirklich abgefahrene Sorten wie Tiger-Tiger (Lakritz und Orangen Geschmack), oder Pumpkinpie. Doch was mir am besten gefällt ist, dass man während man das leckere Eis verspeist die ganze Farm anschauen kann und die Kühe streicheln darf. Ewig konnten wir jedoch nicht bleiben, da wir es noch bis zu unserem Motel schaffen mussten.

Weiter ging es also über Revelstoke nach Golden. Eine Stunde von der Eisdielen-Farm entfernt liegt Revelstoke. Es ist ein ruhiges, kleines und super schönes Städtchen in dem man sich richtig gut vorstellen kann einmal zu wohnen. Vor allem der Ausblick hat es mir angetan. Man kann hier schön entspannt am Fluss entlang laufen und die Sonne genießen, oder sich auf die Zuschauerbänke beim Baseballfeld setzten und den Amateuren ein bisschen zuschauen. Gestern habe ich selbst zum ersten Mal einen Baseball und den dazugehörigen Bat in der Hand gehabt. Bevor ich es selbst ausprobiert hatte, dacht ich immer es wäre unmöglich diesen winzigen Ball mit dem viel zu dünnen Schläger zu treffen. Doch da ich gleich beim ersten Mal den Ball getroffen habe musste ich leider von dieser These ablassen und habe auch noch großen Gefallen an diesem Sport gefunden. Dieses Städtchen hat einfach alles was man braucht und nachdem wir eine halbe Ewigkeit einfach planlos durch die Gegend gewandert sind haben wir sogar ohne Problem wieder zurück zu unserem Auto gefunden. Das ist ein echter Pluspunkt für Revelstoke!

Wieder in unserem Auto angekommen geht es weiter nach Golden wo wir die Nacht verbringen werden. Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir an unserem Motel an. Die zwei Deutschen versuchen nicht zu genau hinzusehen die zwei Französinnen sind glücklich über den tollen Raum. Tina und ich bedienen wirklich alle Klischees was Sauberkeit und dem Umgang mit Dreck angeht. Wobei Tina es da eindeutig leichter hat als ich! Sie zieht einfach ihre Brille aus. Doch wir laden nur kurz unsere Sachen aus, dann geht es auch schon auf Erkundungstour. Erst einmal suchen wir den nächsten Supermarkt auf, da wir natürlich kein Geschirr dabei haben und sich so das Abendessen etwas schwer gestaltet. Danach wollen die anderen Mädels unbedingt den Friedhof besuchen. Zuerst dacht ich das soll ein Witz sein, aber damit lag ich falsch. Also machten wir uns auf den Weg und folgten den Schildern auf denen „cemetery“ stand. Doch anstatt den Friedhof vorzufinden kamen wir zu einem Outdoor-Gym. Natürlich mussten wir gleich mal alles ausprobieren, doch hat so manches Gerät für allgemeine Verwirrung gesorgt und ich bin bis heute noch nicht hinter deren Nutzen gekommen. Aber wir hatten eine Menge Spaß und zumindest unsere Bauchmuskeln taten nach der kleinen Einheit vom vielen lachen weh. Zum Glück für mich haben wir den Friedhof auch nach unserem “Training” nicht gefunden und so ging es wieder zurück in unser Motelzimmer in dem wir uns ein lecker Abendessen machen wollten, blöd nur, dass Geschirr nicht das Einzige war was fehlte. Am Ende mussten wir den Traum von einem selbst gekochten Essen, dann aufgeben und zu A&W gehen. Wie immer gab es genau ein vegetarisches Gericht: Burger mit Pommes. Nach der mehr oder weniger befriedigenden Mahlzeit ging es endgültig zurück in unser schönes Motelzimmer, in dem wir dann einstimmig beschlossen Revelstoke mehr zu mögen als Golden. Alles in allem ein gelungener und sehr erster schöner Tag.

Am nächsten Morgen, nachdem unser zum größten Teil überflüssiges Gepäck und Essen wieder im Auto verstaut war ging es auch schon weiter. Auch an diesem Tag, wie sollte es anders sein hier in Kanada, durften die Countrysongs und Cowgirlhüte nicht fehlen. Mit John und Heather’s CDs, welche uns manchmal den letzten Nerv raubten und trotzdem immer für gute Stimmung sorgten, ausgestatten schafften wir es von Golden nach Lake Louise. Lake Louise ist ein wunderschöner türkisfarbener See, welcher von herrlich weißen Bergen umringt wird. Seinen Namen hat ihm die Prinzessin Louise Caroline Alberta vermacht und seine Farbe hat er aufgrund des Steinmehls welches das Gletscherschmelzwasser mit sich hinunterspült. Allerdings haben wir von diesem Türkis nicht wirklich etwas gesehen, da der See noch komplett zugefroren war. Doch auch das ist ein gigantischer Anblick, ein See dieser Größe komplett zugefroren. Sowas findet man Daheim wohl nicht so schnell. Auch das Hotel „Chateau Lake Louise“ sieht nicht gerade schlecht aus und wenn man einem kleinen Pfad folgt hat man auch einen super Ausblick auf das Hotel und die Umgebung. Als wir nun so nichtsahnend am See entlanglaufen werden Margaux und ich auf einmal von einer Asiatin angesprochen. Sie wollte ein Bild von uns machen, wahrscheinlich erzählt sie jetzt zuhause jedem, dass sie ein Bild mit zwei Kanadierinnen hat… Als dann die Angst zu groß wurde, dass uns unsere Zehen abfrieren haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel gemacht.

Am nächsten Morgen, nachdem unser zum größten Teil überflüssiges Gepäck und Essen wieder im Auto verstaut war ging es auch schon weiter. Auch an diesem Tag, wie sollte es anders sein hier in Kanada, durften die Countrysongs und Cowgirlhüte nicht fehlen. Mit John und Heather’s CDs, welche uns manchmal den letzten Nerv raubten und trotzdem immer für gute Stimmung sorgten, ausgestatten schafften wir es von Golden nach Lake Louise. Lake Louise ist ein wunderschöner türkisfarbener See, welcher von herrlich weißen Bergen umringt wird. Seinen Namen hat ihm die Prinzessin Louise Caroline Alberta vermacht und seine Farbe hat er aufgrund des Steinmehls welches das Gletscherschmelzwasser mit sich hinunterspült. Allerdings haben wir von diesem Türkis nicht wirklich etwas gesehen, da der See noch komplett zugefroren war. Doch auch das ist ein gigantischer Anblick, ein See dieser Größe komplett zugefroren. Sowas findet man Daheim wohl nicht so schnell. Auch das Hotel „Chateau Lake Louise“ sieht nicht gerade schlecht aus und wenn man einem kleinen Pfad folgt hat man auch einen super Ausblick auf das Hotel und die Umgebung. Als wir nun so nichtsahnend am See entlanglaufen werden Margaux und ich auf einmal von einer Asiatin angesprochen. Sie wollte ein Bild von uns machen, wahrscheinlich erzählt sie jetzt zuhause jedem, dass sie ein Bild mit zwei Kanadierinnen hat… Als dann die Angst zu groß wurde, dass uns unsere Zehen abfrieren haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel gemacht.

Nächster Stopp, Canmore. Ebenfalls eine Kleinstadt welche ihr Geld mittlerweile durch den Tourismus verdient, früher jedoch groß im Kohlegeschäft war. Obwohl die Stadt mittlerweile ein Urlaubsort ist fühlt man sich hier noch lange nicht so wie in Banff sondern eben wie in einem ganz normalen kleinen Ort. Hier gibt es super süße Läden und man kann durch die Straßen gehen ohne von einer Meute Touristen verfolgt zu werden. Wir haben uns bestimmt über eine Stunde in einem der Läden aufgehalten. Die hatten einfach super coole Sachen da. Doch auf Grund des Platzmangels in unserem eh schon zu vollen Auto mussten wir unseren Shoppingwahn in den Griff bekommen und am Ende war ich die Einzige die was gekauft hat. Aber bevor sich jemand beschwert es war nur eine Sonnenbrille! Die hat auch nicht mehr viel Platz weggenommen und wer denkt schon daran eine Sonnenbrille einzupacken, wenn man bei seiner Ankunft in Kanada -30 Grad erwartet?! Naja nach diesem wirklich sehr notwendigen Einkauf schafften wir es gerade noch so uns durch die Hitze zum nächsten Timis (Tim Hotons) zu schleppen. Hier fanden wir dann auch die ersehnte frozen Lemonade, welche sich als Getränk der Woche entpuppte. So gestärkt machten wir uns auf zu unserer Unterkunft für die nächsten Nächte. Zum Leidwesen meiner Mitreisenden konnte ich mittlerweile fast alle Texte der schrecklichen Songs mit denen wir es bis nach Canmore geschafft haben auswendig und grölte somit auch immer Lautstark mit. Auch Nora ist wie ich eine begnadete Sängerin, doch im Gegensatz zu mir scheint es ihr nicht zu liegen vorgegebene Texte zu singen sie dichtet lieber ihre eignen. Sehr zu unserer Belustigung… Belustigung zumindest so lange bis sie anfing über uns zu singen und wir alle unser Fett wegbekamen.

Wie durch ein Wunder kamen wir nach ewiger Sucherei noch am selben Abend bei Susan an. Um ihr Haus zu finden hatten wir genau eben jene handgemalte Karte gebraucht die sich hier als falsch herausstellte. Nachdem wir also gefühlte hundert Mal an Susans Hofeinfahrt vorbeigefahren waren und sie auch schon zweimal angerufen hatten haben wir es endlich geschafft. Bei unserer Ankunft wurden wir gleich herzlich und lautstark begrüßt. Susans Hof liegt irgendwo im Nirgendwo. Sie hat bestimmt 100 Hunde, 50 Katzen, keine Ahnung wie viele Kühe und Schafe, ein Reh als Haustier, ein Lamm das Windeln trägt, ein Vogel der sprechen kann und zu guter Letzt gibt es auch noch einen Affen. Achja und natürlich die etlichen Familienmitglieder nicht zu vergessen, da fühlt man sich fast wie beim Kaffeeklatsch bei Oma. Wir hatten somit einen super amüsanten Abend und als Susan anfing nach einem Pee-Buddy zu rufen wurde es noch besser. Wie sich jedoch herausstellt wollte sie keinen finden der mit ihr das WC aufsucht sondern rief nur einen ihrer 100 Hunde. That made my day! Ein Hund namens Pee-Buddy (Pinkel-Kumpel). Etliche Lacher später haben wir es endlich ins Bett geschafft.

Am nächsten Morgen wurden wir von Susan erst einmal herumgefahren. Ihr Grundstück ist so groß, dass sie wohl der Meinung ist es nicht zu Fuß bewältigen zu können. So kam es, dass wir uns morgens um halb neun in einem wild hüpfenden Auto befanden, ich glaube laufen wäre angenehmer gewesen. Nach dem wir also einige Zeit mit dem Auto über die Weiden gehüpft sind entdecken wir plötzlich eine tote Kuh. Wie sich herausstellt ist sie beim kalben gestorben, die Coyoten hatten auch schon ein bisschen an ihr geknabbert. Kein schöner Anblick. Nachdem Susan genug Kühe mit ihrer Hupe aufgeschreckt hatte und wir zurück im Haus waren machten wir uns nach einem schnellen Frühstück auf nach Calgary. Natürlich hatten wir ein paar Nachforschungen betrieben und somit schon einen Plan was wir uns anschauen würden. Zuerst ging es in eine der riesigen Shoppingmalls, ich könnte vermutlich mein ganzes Geld an einem Tag in so einer Mall lassen… Doch dieses Mal konnte ich mich zum Glück gerade noch so beherrschen. Außerdem waren wir auch nicht zum shoppen hier sondern für die vierte und somit höchste Etage der Mall. Dort befindet sich nämlich ein sehr schöner, allerdings etwas schwüler Indoorgarten. Wir bleiben solange bis wir vor lauter Luftfeuchtigkeit kaum noch Atmen können dann machen wir uns auf den Weg zum Eau Claire Market. Diesen Markt habe ich in meinem Reiseführer gefunden und die Beschreibung hört sich einfach nur super an! „… bietet Spezialitätenläden, Shops für zeitgenössische Kunst, Kunstgewerbemärkte, Kinos, Cafés und Restaurants. Bisweilen spielen Straßenkünstler…“ Hört sich doch nach einem super trendigen Ort an will man meinen. Wir treten also voller Enthusiasmus durch die Eingangstür und bleiben dann erst einmal verwirrt stehen. Wow! Gähnende Leere. Es gibt ein paar übrig gebliebene Fressbuden und den ein oder anderen Laden. In diesen Läden ist allerdings weit und breit keine Kunst zusehen, oder werden gefälschte Taschen als Kunst verkauft? In dem Reiseführer wird auch in der Mehrzahl von Kinos, Cafés und Restaurants gesprochen, es gibt ein Kino das sieht allerdings ziemlich geschlossen aus, kein Café und ob man die Essensstände wirklich als Restaurants bezeichnen kann… Allerdings entdecken wir an einem dieser Stände köstliche Falafeln und Samosa die uns von einem super freundlichen Verkäufer mit einem strahlenden Lächeln überreicht werden. Danke lieber Verkäufer für das wunderbare Essen das dafür sorgt das uns der Eau Claire Market doch als ein schöner Ort in Erinnerung bleibt. Gegessen wurde diese Mahlzeit jedoch nicht dort sondern in dem Prince’s Island Park. Einer kleinen Insel die sich in Mitten Calgarys befindet. Ein schöner Ort zum entspannen und einfach mal aus der Stadt rauszukommen und es gibt dort momentan sogar super süße Entenbabys. Dieser Ort lässt einen fast vergessen, dass man sich in der flächenmäßig größten Stadt Albertas befindet. Viel zu kurze Zeit später machen wir uns auch schon wieder auf den Weg, nun heißt es einen Tätowierer finden. Margauxs Tätowierer aus Frankreich hat einen befreundeten Tätowierer hier in Kanada und sie musste eben diesem ein Geschenk vorbei bringen. Allerdings lag sein Studio etwas außerhalb und wenn ich etwas außerhalb sage meine ich 30 Minuten mit dem C-Train und nochmal so lange zu Fuß gehen und das wenn man eigentlich keinen blassen Schimmer hat, wo man sich gerade befindet. Aber da wir immer positiv bleiben, sehen wir es als Chance viel von Calgary zusehen. Ein paar Tankstellen, Motels, Supermärkte und etliche Tattoostudios später kommen wir sogar an. Der beschenkte freut sich, bedankt sich und geht weiter arbeiten. Wir haben tatsächlich ganze fünf Minuten mit ihm geredet. Ich frage mich ob Margauxs Tätowierer schon mal etwas von der Post gehört hat, aber wie gesagt wir bleiben positiv und machen uns wieder auf den Rückweg. Etliche Tattoostudios, Supermärkte, Motels und Tankstellen später kommen wir wieder bei dem C-Train an. Diesmal fahren wir nicht nur bis Downtown sondern bis zu dem Parkplatz an dem unser schönes blaues Auto wartet. Wieder hatten wir einen super Tag, allerdings hat dieser eine Tag in Calgary schon gereicht. Ich bin wohl einfach kein Wolkenkratzerfan und von denen wimmelt es da nur so.

Auch diesen Morgen wurden wir pünktlich um halb fünf von Susans tausend Hähnen geweckt und wach gehalten, da keiner von ihnen auch nur Anstalten machte wieder aufzuhören zu krähen. Wir lagen also einige Stunden wach bis wir uns dann aufrafften um zu frühstücken. Wir beschlossen, dass heute unser Faulenzer Tag sein sollte und wir nur ins Kino gehen und danach dem Canada Olympic Park einen Besuch abstatten würden. Nora und ich fügten uns also dem Wunsch von Margaux und Tina und gingen mit ihnen in The Avengers. Wow was für ein Film… das einzige was mir in Erinnerung geblieben ist war die viel zu laute Musik, ich musste mir sogar manchmal die Ohren zuhalten. Gehen wir also zum schöneren Teil des Tages über, der Canada Olympic Park. 1988 war dieser Park der Hauptstandort der Olympischen Winterspiele. In diesem Jahr nahm auch zum ersten Mal eine Jamaikanische Bobmannschaft teil, diese hatte in ihrem ersten Jahr zwar noch mit vielen Problemen und Unfällen zu kämpfen, lieferte jedoch die Geschichte für den Film „Cool-Running“. Nachdem wir uns in Ruhe alles angeschaut hatten beschlossen wir die Skipiste hoch zulaufen. Außer mir ist keiner bis ganz nach oben gelaufen, was wirklich schade ist da man von dort eine grandiose Aussicht über ganz Calgary hatte. Schade war nur, dass das Wetter nicht wirklich schön war. Ich blieb so lange oben bis meine Ohren vor lauter kaltem Wind anfingen richtig wehzumachen dann machte ich mich wieder an den Abstieg. Margaux und Nora haben noch mindestens tausend Bilder von der Rodelbahn gemacht, die beiden sind ganz große „Cool Running“ Fans,bevor wir wieder zurück zu Susans Haus sind.

Am nächsten Morgen ist das Wetter zum Glück besser, wir wollen nämlich nach Drumheller und da wäre es wirklich schade schlechtes Wetter zu haben. Drumheller besitzt nämlich nicht nur die Weltgrößte Tyrannosaurus Rex Statue, sondern ist auch bekannt für die Funde von Dinosaurier Fossilien und für die Hoodoos. Hoodoos sind Gesteinsäulen aus Sandstein die vom Wind geformt werden, sie können die komischsten Formen bilden. Doch bevor wir sie wirklich zusehen bekommen betrachten wir erst einmal T-Rex. Schon ganz schön riesig das Ding! Man kann sogar bis hoch in seinen Mund steigen und von dort die Aussicht genießen. Allerdings sparen wir uns die drei Dollar dafür lieber, da mit uns eine ganze Schulklasse ankommt die genau das macht. Und da uns die nette Kassiererin von dem ältesten Saloon erzählt hat, der sich auch noch ganz in der Nähe befindet, beschließen wir lieber dorthin zu fahren, unser Lunch zu essen und uns mal ein bisschen umzusehen. Allein der Weg dorthin ist schon wunderschön. Die Straße die uns bis zum Saloon führt nennt sich „11 Bridges“ und führt uns tatsächlich über elf Brücken. Als wir jedoch am Saloon ankommen haben wir alle erst mal ein kleines Fragezeichen im Gesicht. Das soll der älteste Saloon hier in der Gegend sein? Nach einer Weile beschließen wir, dass wir wohl von den Gebäuden die wir in Europa als alt bezeichnen nicht auf die „alten“ Gebäude hier in Kanada schließen dürfen. Hier gibt es nämlich nichts Altes wie es scheint. Nun sieht der Saloon vielleicht nicht super alt aus, doch trotzdem macht er etwas her. Nachdem wir draußen auf einer Wieser unser Mittagessen verspeist hatten, beschlossen wir, wenn wir schon einmal bei einem Waschechten Cowboysaloon waren ein Bierchen zutrinken. Drinnen sah es noch besser aus als von außen. Es gab Barhocker die aus alten Sätteln bestanden, die Gläser hingen von der Decke und es hingen überall Bilder und mehr oder weniger nette Sprüche an den Wänden. Doch das tollste war die Bedienung! Eine wirklich super nette Frau die uns alle mit Sweety ansprach und sich super lieb um uns gekümmert hat. Sie hat uns auch gleich verraten, dass sie ein ganz neues Bier da hat. Ein Cowboybier. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und schlugen sofort zu. Als wir dann ganz gemütlich draußen auf einer Bank saßen begann ich aus Jux den Text auf der Rückseite der Flasche zu lesen und was entdecke ich da? Die Überschrift lautete Rhine Stone Cowboy „a lederhosen wearing, bedazzled pardner, strolling along the Rhine…“ Da geht man in einen der ältesten Saloons hier in der Gegend, denkt sich man trinkt ein echtes Cowboybier und dann liest man auf der Falsche den Namen des Flusses der durch das eigene Heimat fliest. Ist die Welt nicht klein. Durch dieses gute Gut aus der Heimat gestärkt geht es weiter zu den Hoodoos. Allein die Fahrt dorthin war schon atemberaubend. In Alberta kann man einfach unendlich weit sehen. Hier gibt es nichts, keine Berge, keine Bäume, nichts und trotzdem hat es etwas Wunderschönes und vor allem Ruhiges, da man oft Kilometer weit fährt ohne auch nur ein Haus oder eine Menschenseele zu sehen. Auch die Hoodoos sind genial. Manche sehen aus wie zu groß geratene versteinerte Pilze. Wie immer fällt es mir schwer für diese unglaublich schöne Landschaft Worte zu finden. Wir bleiben eine ganze Weile bei den Hoodoos und genießen das super Wetter, bevor wir uns auf zu einem letzten Stopp machen. Dem Horseshoe-Mountain. Auch hier ist der Ausblick wieder atemberaubend, allerdings stellt sich mir die Frage warum das Ding Horseshoe heißt, aber vielleicht erkennt man das ja, wenn man mit dem Heli über den Berg, der eigentlich mehr ein Tal ist, fliegt. Vielleicht finde ich es ja eines Tages heraus. Als wir an diesem Abend in gemütlicher Runde im Esszimmer sitzen, bemerken wir mit einem Blick aus dem Fenster, dass es schneit. Habe ich nicht vorhin noch gesagt wir haben das gute Wetter genossen?! Über 20 Grad hatten wir den ganzen Tag und da fängt es abends tatsächlich an zuschneien und zwar nicht nur ein bisschen. Wir hatten so viel Schnee, dass wir eine Mitternachts-Schneeballschlacht veranstalten mussten. Ich kann es immer noch nicht fassen. Von über 20 Grad zu Schnee an einem Tag, aber dafür gibt es hier in Alberta ein passendes Sprichwort: „If you don’t like the weather wait a minute, it’ll change.“ Sehr treffend wie ich finde.

Am nächsten Morgen ist das Wetter zum Glück besser, wir wollen nämlich nach Drumheller und da wäre es wirklich schade schlechtes Wetter zu haben. Drumheller besitzt nämlich nicht nur die Weltgrößte Tyrannosaurus Rex Statue, sondern ist auch bekannt für die Funde von Dinosaurier Fossilien und für die Hoodoos. Hoodoos sind Gesteinsäulen aus Sandstein die vom Wind geformt werden, sie können die komischsten Formen bilden. Doch bevor wir sie wirklich zusehen bekommen betrachten wir erst einmal T-Rex. Schon ganz schön riesig das Ding! Man kann sogar bis hoch in seinen Mund steigen und von dort die Aussicht genießen. Allerdings sparen wir uns die drei Dollar dafür lieber, da mit uns eine ganze Schulklasse ankommt die genau das macht. Und da uns die nette Kassiererin von dem ältesten Saloon erzählt hat, der sich auch noch ganz in der Nähe befindet, beschließen wir lieber dorthin zu fahren, unser Lunch zu essen und uns mal ein bisschen umzusehen. Allein der Weg dorthin ist schon wunderschön. Die Straße die uns bis zum Saloon führt nennt sich „11 Bridges“ und führt uns tatsächlich über elf Brücken. Als wir jedoch am Saloon ankommen haben wir alle erst mal ein kleines Fragezeichen im Gesicht. Das soll der älteste Saloon hier in der Gegend sein? Nach einer Weile beschließen wir, dass wir wohl von den Gebäuden die wir in Europa als alt bezeichnen nicht auf die „alten“ Gebäude hier in Kanada schließen dürfen. Hier gibt es nämlich nichts Altes wie es scheint. Nun sieht der Saloon vielleicht nicht super alt aus, doch trotzdem macht er etwas her. Nachdem wir draußen auf einer Wieser unser Mittagessen verspeist hatten, beschlossen wir, wenn wir schon einmal bei einem Waschechten Cowboysaloon waren ein Bierchen zutrinken. Drinnen sah es noch besser aus als von außen. Es gab Barhocker die aus alten Sätteln bestanden, die Gläser hingen von der Decke und es hingen überall Bilder und mehr oder weniger nette Sprüche an den Wänden. Doch das tollste war die Bedienung! Eine wirklich super nette Frau die uns alle mit Sweety ansprach und sich super lieb um uns gekümmert hat. Sie hat uns auch gleich verraten, dass sie ein ganz neues Bier da hat. Ein Cowboybier. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und schlugen sofort zu. Als wir dann ganz gemütlich draußen auf einer Bank saßen begann ich aus Jux den Text auf der Rückseite der Flasche zu lesen und was entdecke ich da? Die Überschrift lautete Rhine Stone Cowboy „a lederhosen wearing, bedazzled pardner, strolling along the Rhine…“ Da geht man in einen der ältesten Saloons hier in der Gegend, denkt sich man trinkt ein echtes Cowboybier und dann liest man auf der Falsche den Namen des Flusses der durch das eigene Heimat fliest. Ist die Welt nicht klein. Durch dieses gute Gut aus der Heimat gestärkt geht es weiter zu den Hoodoos. Allein die Fahrt dorthin war schon atemberaubend. In Alberta kann man einfach unendlich weit sehen. Hier gibt es nichts, keine Berge, keine Bäume, nichts und trotzdem hat es etwas Wunderschönes und vor allem Ruhiges, da man oft Kilometer weit fährt ohne auch nur ein Haus oder eine Menschenseele zu sehen. Auch die Hoodoos sind genial. Manche sehen aus wie zu groß geratene versteinerte Pilze. Wie immer fällt es mir schwer für diese unglaublich schöne Landschaft Worte zu finden. Wir bleiben eine ganze Weile bei den Hoodoos und genießen das super Wetter, bevor wir uns auf zu einem letzten Stopp machen. Dem Horseshoe-Mountain. Auch hier ist der Ausblick wieder atemberaubend, allerdings stellt sich mir die Frage warum das Ding Horseshoe heißt, aber vielleicht erkennt man das ja, wenn man mit dem Heli über den Berg, der eigentlich mehr ein Tal ist, fliegt. Vielleicht finde ich es ja eines Tages heraus. Als wir an diesem Abend in gemütlicher Runde im Esszimmer sitzen, bemerken wir mit einem Blick aus dem Fenster, dass es schneit. Habe ich nicht vorhin noch gesagt wir haben das gute Wetter genossen?! Über 20 Grad hatten wir den ganzen Tag und da fängt es abends tatsächlich an zuschneien und zwar nicht nur ein bisschen. Wir hatten so viel Schnee, dass wir eine Mitternachts-Schneeballschlacht veranstalten mussten. Ich kann es immer noch nicht fassen. Von über 20 Grad zu Schnee an einem Tag, aber dafür gibt es hier in Alberta ein passendes Sprichwort: „If you don’t like the weather wait a minute, it’ll change.“ Sehr treffend wie ich finde.

Heute war es schon wieder soweit, es hieß Abschied nehmen. Dabei waren wir doch gerade erst gekommen und eigentlich hätte es noch so viel zusehen gegeben. So machten wir uns schweren Herzens wieder auf den Nachhauseweg. Die Sonne schien unsere Laune wenigstens ein bisschen heben zu wollen und strahlte nur so was das Zeug hielt. Ein letztes Mal hielten wir in Revelstoke. Nun waren wir uns sicher, dass das der schönste Ort des Roadtrips war. Wir holten uns schnell jeder eine Frozen-Lemonade bei Timis und setzten uns damit dann ans Flussufer. Ca. zwei Stunden später war unser Roadtrip vorbei. Es fiel uns sichtlich schwer uns voneinander zu verabschieden, doch hatten wir schon Pläne für ein Wiedersehen in Europa geschmiedet. Wir hatten einfach eine super tolle Woche und unglaublich viel Spaß. Ich bin jeden Tag vermutlich fast zweimal gestorben weil ich vor lauter Lachen keine Luft mehr bekommen habe. Danke! Ein bisschen freue ich mich jedoch auch wieder zurück zu sein, da ich mein Moster-Puppy ganz schön vermisst habe. Deshalb geht es auch erst mal ab zu Karma um eine Runde zu kuscheln.

Oh und ich habe übrigens schon drei Bären gesehen.

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