Skifahren in Sulden
von Gebhard
Sonntag
Bereits um 07:00 Uhr holt mich Gerhard ab. Wir fahren zu Günter und die alte Route durch den Arlbergpass auf der Autobahn (Pickerl für 10 Tage kostet 9,80€) bis Landeck. Da biegen wir auf einer schönen Umfahrung durch einen langen Tunnel in Richtung Reschenpass ab. Auf dem Reschenpass machen wir eine kurze Pause, da wo alle wie wir auch den Kirchturm im Stausee besichtigen. Danach geht es in Richtung Vinschgau, hinauf in Richtung Stilfser Joch. Dieses ist bereits gesperrt, aber auch so wären wir nach links nach Sulden abgebogen, wo wir ca. 11:30 Uhr im Hotel "Lerchenhof" ankommen.
Das Hotel liegt direkt neben der Talstation der Seilbahn und alle Parkplätze sind belegt. Zum Glück gibt es direkt vor dem Hoteleingang noch ein Plätzchen für uns. Wir melden uns an, belegen die Zimmer und dann geht es schon zum Skifahren. Das heißt, eine 4-Tages-Karte kaufen (billiger wie Stubai) und dann mit der Großkabinenbahn hinauf zur Bergstation.
Oben aussteigen, ca. 20 m gehen und sind wir schon am Madritsch-Sessellift. Für Sonntag-Nachmittag ist nichts los, so dass wir sofort einsteigen können. Ich merke die Höhe und möchte nicht sofort ganz nach oben fahren. Gerhard und Günter fahren bis auf 3250 m und ich fahre zuerst am Madritsch-Sessellist. Die Pisten sind breit, griffig und bei sehr wenigen Skifahrern sehr schön zu fahren. Es gibt auffallend wenige Snowboarder.
Wir halten immer nach Sigrid und Martin Ausschau, aber sie sind nicht zu finden. Wenn ich Sigrid anrufe, dann komme ich immer auf die Mailbox. Wir fahren bis kurz von 16:00 Uhr und mit der Seilbahn hinunter nach Sulden.
Auf dem Zimmer kommt eine Nachricht von Sigrid, sie ist jetzt erreichbar, sie hatte das Handy auf dem Zimmer vergessen. Schießlich kommt die Verbindung zustande und wir verabreden, dass sie und Martin am Abend uns im Hotel besuchen.
Wir gehen in die Sauna - sie ist klein, aber es sind auch nur wenige Gäste im Hotel.
Um 18:30 Uhr sind wir zum Aperetiv eingeladen und ab 19:00 Uhr gibt es Abendessen.
Wir können nicht auswählen, es gibt nur 1 Menue, aber das ist sehr, sehr gut.
Zwischen 07:00 und 08:00 Uhr kommen Sigird und Martin zu Besuch. Wir verabreden uns auf kurz vor 09:00 Uhr an der Talstation der Kabinenbahn.
Heute wird es etwas später, erst nach 12:00 Uhr gehen wir schlafen und ich merke, dass wir auf 1900 m Höhe übernachten.
Montag
Wir haben es einfach. Jedes Zimmer hat einen Ski-Schrank für Skier, Stöcke und Schuhe (beheizt).
Schrank aufschließen, Schuhe anziehen und dann 20 m über den Platz und schon sind wir an der Talstation, das ist sehr schön. Sigrid und Martin haben es aber auch nicht weit. Die Straße hoch, kurz über eine Wiese, durch den Tunnel, dann sind auch sie an der Talstation. Skier und Schuhe haben sie wie wir in einem Ski-Schrank an der Talstation, gemietet beim "Waxel-Sepp".
Wir fahren zur Mittelstation, dann Umsteigen und weiter geht es zur Bergstation. Heute fährt nur jede 2. Kabine mit Gästen, weil eine der Kabinen keinen Fahrer hat. Es sind aber auch nur wenige Fahrgäste.
Heute sind am Madritsch-Lift keine Skifahrer. Wir steigen direkt ein und fahren dann zur Madritschhütte und von dort mit hinauf Richtung Schöntaufspitze auf 3250 m. Es gibt von der Madritschhütte aus noch einen Lift und dann haben wir schon alle. Die Abfahrten sind herrlich breit, eben, und der Schnee nicht wie erwartet hart und eisig. Einige der Pisten sind für Skimannschaften gesperrt. Eine kommt aus Baden-Württemberg, der Schüler-Mannschafts-Leistungskader.
Mittag machen wir auf der Madritsch-Hütte. Sigrid und Martin draußen und Günter, Gerhard und ich drinnen. Günter muss ein bisschen auf die Sonne aufpassen.
Nach dem Mittagessen fahren wir von ganz oben hinunter zur Mittelstation von 3250 m auf 2200 m, also 1000 m Höhe am Stück auf sehr schöner Piste. Gegen 16:00 Uhr fahren wir, diesesmal von der Mittelstation wieder hinunter.
Sauna, 19:00 Uhr Abendessen - ein kleiner Schlaftrunk, heute gehen wir nicht so spät ins Bett.
Dienstag
Heute fahren Günter und Gerhard schon um 08:40 Uhr mit der Bahn hoch. Sigrid, Martin und ich treffen uns 1 Stunde später. Gleich nach der 1. Auffahrt nach ganz oben, treffen Gerhard und Günter kurz nach uns auch oben ein.
Wieder fahren wir über fast leere Pisten, wieder sind einige für Mannschaften gesperrt, aber es bleibt für uns genügend Platz.
Mittag wieder in der Madritschhütte. Habe ich schon was zum Wetter geschrieben? Nein! Dabei ist es so schön. Den ganzen Tag blauer Himmel. Auf der anderen Seite des Skigebietes sind die 3000ter Cevedale, Königspitze, Zebru und Ortler zu sehen. Günter macht Bilder für ein Panorama, das auch super gelingt.
Sigrid und ich machen ein bisschen früher Schluss, Gerhard, Günter und Martin möchten länger fahren. Sie kommen 2 Bahnen nach uns nach unten.
Mittwoch
Und schon ist wieder Mittwoch - unser letzter Tag.
Wie gestern, Gerhard und Günter, Sigrid, Martin und ich fahren zusammen. Heute treffen wir die beiden erst ein bisschen später. Sie sind auf Rekordjagd. Viele km und viele Höhenmeter. Heute sind viele Pisten für Manschaften gesperrt. Auch sehen wir, wie Ski-Cross geübt wird. Für uns reichen die Pisten aber immer noch aus, es sind sehr wenige Skifahrer unterwegs. Das Wetter ist immer noch so, wie die ganzen Tage schon, blauer Himmel pur.
Mittag wieder in der Madritsch-Hütte. Heute gibt es Knödel, vom Wirt und seinem Sohn persönlich gemacht. Günter und Gerhard schmecken sie gut, ich habe schon wie die ganzen Tage keinen Appetitt. Sigrid und Martin sonnen sich wieder an der Hüttenwand.
Nachmittags ist wieder auf den Pisten alles frei, wie können alles nutzen, die Rennen sind vorbei.
Sigrid und ich machen Schluss, bevor es im Schatten der Königspitze auf der Piste wieder richtig dunkel und damit die Sicht sehr schlecht wird. (Wir sind vom Sonnen-Fahren verwöhnt). Im Ristorante della Stazione a Monte, das heißt bei der Bergstation lädt mich Sigrid während der Wartezeit bis zur Abfahrt der Kabinenbahn zu einem Cappuccino ein. Die Vielfahrer kommen heute 1 Bahn nach uns unten an.
Sigrid und Martin dürfen Donnerstag und Freitag noch Ski fahren, und wir müssen heute noch Auto fahren, es wieder nach Hause. Nach einer herzlichen Verabschiedung und vielen guten Wünschen müssen wir uns trennen.
Wir können noch duschen und uns Umziehen. Dann bezahlen wir und fahren nach Hause.
Alles geht gut, zuerst hat es -4 Grad, dann wieder +6 Grad (im Tunnel), wir haben aber trockene Straßen und Gerhard bringt uns sicher nach Hause.
Wir denken, dass dieses Skigebiet für uns ältere Herren nächstes Jahr wieder in Frage kommt.
Technische Daten
Strecke | Höhenmeter | Fahrzeit | |
Sonntag | 30,5 km | 3200 m | 2:45 Stdn |
Montag | 63,5 km | 7060 m | 4:40 Stdn |
Dienstag | 74,7 km | 8650 m | 5:20 Stdn |
Mittwoch | 77,0 km | 8833 m | 5:47 Stdn |
(Aufzeichnungen von Günter)
Kommentare
Kommentar von Sigrid . |
Hallo Gebhard!
So, jetzt weiß ich auch, dass ihr eine gute Heimfahrt hattet!
Martin und ich hatten noch zwei schöne Skitage und haben es noch genossen! Am Freitag war recht viel los auf den Pisten, so dass wir es uns gemütlich gemacht haben und längere Pausen gemacht haben. Wir sind um 14.15 Uhr dann zur Heimfahrt aufgebrochen. Wir waren um 19.45 Uhr dann in Kirchhofen.
Es waren sehr schöne Skitage, so schöne Pisten und das WETTER! sooo viel Sonne, das hatte ich noch nie!
Freue mich auf das nächste Jahr!
Vielen dank für den schönen Bericht und die Bilder!
Sigrid
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